Aus der Rubrik „Dinge, auf die die Welt gewartet hat“ gibt’s seit neuestem
eine Pizzaschere,
mit der man (erraten!) Pizza schneiden kann.
Toll! Endlich mal eine sinnvolle Erfindung! Jetzt fehlt nur noch die Pizzanadel, der Pizzanähfaden und das Pizzaschnittmuster und ich kann mir den weltersten Pizza-Smoking schneidern…
Übrigens, Pizza kann man auch ganz prima mit einem Messer schneiden.
Honigmelonenmarmelade mit Ingwer und Limette

Eigentlich sind Melonen ja eher ein Sommerobst (wobei sie genau genommen gar kein Obst sind, sondern eigentlich biologisch gesehen ein Kürbisgemüse und als solches mit Gurken und Kürbissen verwandt), aber da man mittlerweile Honigmelonen praktisch das ganze Jahr über kaufen kann, kann man dieses leckere Rezept auch praktisch das ganze Jahr über zubereiten.
Honigmelonen gehören neben den Cantaloup-Melonen und den Netzmelonen zu einer der drei großen Gruppen der Zuckermelonen, die insgesamt etwa 500 Sorten zählen.
Der feine Geschmack der Honigmelone harmoniert hervorragend mit der leichten Säure der Limetten und der leichten Schärfe des Ingwers. Insgesamt ist Honigmelonenmarmelade mit Ingwer und Limette eine sehr erfrischende, ausgesprochen leckere Marmelade, bei der einem beim Frühstück Erinnerungen an sonnige Sommertage überkommen.
Macadamia Eiscreme mit Salzkaramellsauce

Vor einiger Zeit wurde ich von einer netten Dame im Auftrag der Australian Macadamia Society (AMS) angeschrieben, ob ich nicht Lust hätte, Macadamianüsse zu testen, ein Gericht aus ihnen zu zubereiten und das Ergebnis auf Kochproben.info zu veröffentlichen. Da Macadamianüsse neben Cashewnüssen zu meinen Lieblingsnüssen zählen, ließ ich mich natürlich nicht lange bitten und sagte gerne zu.
Da gerade der Sommer mit Temperaturen im 30-Grad-Bereich herrscht, habe ich mich beim Rezept für ein Eis aus gerösteten Macadamianüssen entschieden. Für den kleinen Geschmackskick wird das Eis noch mit einer Sauce aus allerleckerstem Salzkaramell gestrudelt.
Schweinefilet mit Ruccola und Rote-Beete-Chips

Es gibt ein paar Zutaten, die ich nur selten einkaufe, obwohl ich sie eigentlich ganz gerne mag. Das liegt vor allem daran, dass sie meistens schwer vorzubereiten sind bzw. ihre Vor- und/oder Zubereitung meistens unweigerlich in eine riesengroße Sauerei ausartet, wenn man nicht aufpasst. Zu diesen Zutaten gehören u.a. Schwarzwurzeln. Und Rote Beete.
Das Problem bei Rote Beete ist, dass sie, wie der Name schon sagt, verdammt rot sind. Will sagen: Beim Kochen, Schälen, Schneiden wird alles in der Nähe unweigerlich rot. Und zwar so rot, dass man es kaum wieder rausbekommt. Zum Glück gibt’s bereits vorgekochte und geschälte, vakuumierte Rote Beete, so dass zumindest das Kochen und Schälen (und die damit verbundene Rotfärbegefahr) wegfällt. Trotzdem ist es ratsam, beim Umgang mit Roter Beete zumindest Einmalhandschuhe zu tragen, denn sie färben wirklich, wirklich sehr!
Kochschinken selbstgemacht

Über zwei Monate keinen neuen Beitrag, das klingt ja fast nach Arbeitsverweigerung! Ganz so schlimm ist es nicht, Tatsache ist aber, dass ich gerade vor Weihnachten haupt- und nebenberuflich (Ja, ich koche wieder professionell – zumindest aushilfsweise) ziemlich viel zu tun hatte. Besonders meine Aushilftätigkeit als Koch hat mich doch ziemlich in Anspruch genommen und so ist einiges liegen geblieben, was ich im neuen Jahr erst einmal aufholen und nacharbeiten musste. Das Gröbste ist jetzt geschafft und so kann ich mich so langsam auch wieder meinem kleinen Kochblog widmen.
Steckrübensuppe

Nun scheint der Herbst also tatsächlich Einzug gehalten zu haben. Draußen ist es neblig, feucht und kalt, drinnen haben die Thermostate wieder ihre Saisonarbeit aufgenommen. Wenn’s draußen nass und kalt ist, dann freue ich mich auf einen heißen Eintopf oder eine heiße Suppe, denn wie bereits die Werbung vor vielen Jahren erkannt hat: Etwas Warmes braucht der Mensch. Ob dieses Warme aus einer Tüte oder einem Styroporbecher kommt und mit den vier lebenswichtigen Vitaminen B, A, S und F versetzt ist oder ob es lieber eine leckere selbst gekochte Suppe sein soll, bleibt natürlich jedermanns und jederfraus Geschmackssache. Ich persönlich bevorzuge eine selbst gekochte Suppe. Das ist in diesem Fall eine Steckrübensuppe, die einfach und in Nullkommanix gekocht ist und die alle Meister- und sonstige -klassensuppen geschmacklich natürlich um Längen schlägt.
Schmorhähnchen mit Steckrüben-Kokospüree

Fast drei Wochen ohne Blog-Posting! So kann das nicht weitergehen! Also flugs mal wieder ein leckeres Rezept gepostet! Dieses mal ein leckeres Schmorhähnchen mit einem exotischen Steckrüben-Kokospürree.
Steckrüben haben hierzulande leider nicht den besten Ruf. Zu sehr hängt ihnen der Ruf an, ein billiges Lebensmittel zu sein, dass man nur in Not- und Kriegszeiten essen kann. Und in der Tat: Steckrüben waren früher häufig die letzte und einzige Nahrungsquelle in Notzeiten unter den ärmeren Bevölkerungsschichten. Im 1. Weltkrieg gab es sogar einen „Steckrübenwinter“, in dem es mancherorts kaum etwas anderes gab, als Steckrüben – und zwar tagaus, tagein.
Und noch einmal Likörzeit! Selbstgemachter Holunderbeerenlikör

Wer in diesem kleinen Kochblog regelmäßg mitliest, der hat sicher festgestellt, dass ein paar Zutaten hier regelmäßig entsprechend der Jahreszeit bzw. der Saison immer wieder auftauchen, weil sie zu meinen persönlichen Lieblingslebensmitteln gehören. Zu diesen Lebensmitteln gehören u.a. Bärlauch, Spargel und Kürbis. Und eben auch Holunder und zwar sowohl als Holunderblüten im späten Frühjahr als auch als Holunderblüten im Frühherbst. Deswegen jetzt also ein Rezept für selbstgemachten Holunderbeerenlikör.
Der kräftig dunkelviolette Holunderbeerenlikör schmeckt sehr fruchtig und ich habe mich bemüht, ihn nur so süß wie nötig zu machen, da ich pappsüße Liköre nicht gerne mag. Er eignet sich, in eine hübsche Flasche abgefüllt, gut als kleines Mitbringsel, man kann damit Eis oder süße Waffeln beträufeln, ihn als Grundlage für Pralinen verwenden oder ihn auch einfach pur genießen.
Würziger Frankenlaib

Eine gute Bekannte von mir war neulich in Würzburg („Werzberch“, wie die Frrrangen sagen) und hat mir sehr vom dortigen Brot, einem Frankenlaib vorgeschwärmt. Natürlich musst ich das dann gleich nachbacken und habe mich auf die Suche nach einem Rezept gemacht. Im Pötzblog wurde ich dann auch gleich fündig, das dortige „Fränkische Bauernbrot“ schien genau das zu sein, was die liebe Bekannte in Würzburg gegessen hatte und von dem sie so sehr schwärmte.
Der Frankenlaib nach diesem Rezept ist ein 90:10 Roggenmischbrot, also mit einem Roggenmehlanteil von 90% und einem Weizenmehlanteil von 10%. Es verwendet ein typisch fränkisches Brotgewürz aus gemahlenem Fenchel und Anis und natürlich frankentypischen Kümmel. Eigentlich bin ich kein Fan von Brotgewürz und backe lieber ohne, weil ich den natürlichen Geschmack von Brot lieber mag, als die „aufgepimpte“ Version mit Brotgewürz. Aber wenn schon, dann richtig! Also habe ich die im Pötzblog angegebene Menge an Brotgewürz gleich mal verdoppelt.
Beschwipste Nussschnecken

Wie bereits gesagt, habe ich die Haselnüsse vom Haselnusslikör einer artgerechte Resteverwertung zugeführt und aus ihnen leckere Nussschnecken gebacken. Dazu habe ich die abgesiebten Haselnüsse aus dem Haselnusslikör auf ein Backblech gestreut und dieses dann bei 80°C etwa 2 Stunden im Ofen trocknen gelassen. Dazwischen habe ich immer mal wieder die Ofentür aufgemacht, damit die Feuchtigkeit verdampft. (Tipp: Wer das auch machen und nüchtern bleiben will, der sollte beim Öffnen der Tür die Luft anhalten, der Alkoholdampf steigt nämlich von der Nase direkt ins Gehirn). Anschließend habe ich die Nüsse im ausgeschalteten Backofen noch über Nacht trocknen lassen. Danach habe ich die beschwipsten Haselnüsse fein gemahlen und mit der selben Menge normalen gemahlenen Haselnüssen vermischt.