Eigentlich ist die Zucchini-Saison ja schon vorbei aber ich habe von einer Bekannten noch eine Zucchini aus ihrem Garten bekommen, die ich natürlich nicht verkommen lassen wollte.
Also, die beiden Enden der Zucchini ca. 5mm abschneiden, dann die Zucchini längs halbieren. Das Innere mit einem Esslöffel herauskratzen, so daß ein Rest von etwa 1 cm ringsum als Wand stehen bleibt. Dabei darauf achten, daß das Ausgekratzte nicht allzu sehr zerrupft wird, denn dann haben wir gleich noch einen leckeren Salat als Beilage :-). Die Zucchinihälften sollten am Ende aussehen wie zwei Boote.
Das ausgekratzte ‚Fleisch‘ mit einem Messer in das weichere Innere (mit den Kernen) und das etwas festere Äußere trennen. Das Innere klein hacken, das Äußere in ca. 5×5 cm große Stücke schneiden.
Die beiden Hälften in kochendem Salzwasser knackig blanchieren. Herausnehmen und im Eiswasser abkühlen.
In der Zwischenzeit Zwiebelwürfel und feingeschnittenen Knoblauch in etwas Olivenöl glasig anschwitzen. Wer es scharf mag, kann auch noch zerbröselte, getrocknete Chilischoten mit in die Pfanne geben. Kurz vor Ende, das weiche Innere der Zucchini zugeben, damit sich nicht alles voller Öl saugt.
Eingeweichte alte Semmeln auf das Hackfleisch geben. Senf, grob gehackte Petersilie, etwas Majoran (nicht zuviel, da sonst alles nach Majoran schmeckt), Ei und die etwas abgekühlten Zwiebeln dazugeben. Alles gut durchmischen, bis eine homogene Masse entsteht. Sollte sie etwas zu feucht werden, etwas Mehl und/oder Semmelbrösel untermischen. Mit Salz, Pfeffer und ein paar Spritzer Sojasoße kräftig abschmecken. Die Masse ist genau richtig gewürzt, wenn sie im rohen Zustand leicht versalzen und leicht überpfeffert schmeckt.
Den Ofen auf 180-200°C vorheizen.
Die Zucchinihälften mit Küchenkrepp trockentupfen, dann mit der Hackmasse füllen, so daß ein kleiner Berg auf den Zucchini-Booten entsteht. Mit geriebenem Käse großzügig bestreuen (ich nehme eine Mischung aus Parmesan und Emmentaler). In den Backofen schieben und je nach größe ca. 30-45 Minuten backen, bis der Käse goldbraun ist.
Währenddessen in Olivenöl einige Zwiebelstreifen und reichlich Knoblauch anschwitzen, dann die übriggebliebenen Zucchinistücke zugeben und zusammen mit etwas Thymian leicht goldbraun anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit ein paar Tropfen Sojasauce ablöschen. Die Pfanne vom Herd nehmen und Balsamicoessig dazugeben. Abkühlen lassen.
Die fertig gebratenen Zucchinihälften aus dem Ofen nehmen und dazu den lauwarmen Zucchinisalat servieren. Dazu passt ein frischgebackenes Baguette.
Lauwarmer Zucchini-Feta Salat
Ich hatte noch eine kleine Zucchini übrig…:-)
Eine leckere Zwischenmahlzeit oder als kleines Abendessen:
Zucchini waschen, die Enden abschneiden, längs halbieren und in ca. 2-3cm breite Scheiben schneiden.
In Olivenöl Zwiebelscheiben, Knoblauch und zerbröselte getrocknete Chilischoten (Menge je nach ‚Schärferesistenz) glasig anschwitzen. Dann die Zucchinistücke und Thymian dazugeben und die Zucchini leicht braun anbraten und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit ein paar Tropfen Sojasauce ablöschen. Balsamicoessig dazugeben und den Essig leicht einkochen lassen aber nicht zu sehr; ein wenig der Säure sollte noch vorhanden sein.
Die Zucchini vom Herd nehmen und den in ca. 2×2 cm große Würfel geschnittenen Feta (bitte nur echten Feta aus Schafsmilch nehmen und nicht den aus Kuhmilch) unter die Zucchini mischen. Der Feta schmilzt leicht und nimmt die leckeren Aromen super auf.
Den Salat etwas abkühlen lassen und lauwarm mit frisch gebackenem Baguette servieren.
Whisky-Geschmacksnotiz Glendronach 12 Jahre
Ich schaue gerade fern und genehmige mir nebenbei noch ein Gläschen Malt Whisky.
Der 12 jährige Glendronach hat eine rot-goldene Bernsteinfarbe und duftet wunderbar nach Vanille. Er ist weich, fast schon cremig im Körper. Sein Geschmack ist geprägt von holziger Süße und etwas Orangenschale.
Alles in allem ein guter Whisky. Keine absolute Granate aber einer, den man gut jeden Tag trinken kann.
Farfalle mit Räucherlachs
Die Farfalle (Schmetterlingsnudeln) nach Packungsanleitung kochen.
Währenddessen eine Tomatensauce kochen. Etwas Sahne dazugeben und mit frisch geschnittenem Basilikum abschmecken.
Die al dente gegarten Farfalle abgießen, dabei etwas von dem Kochwasser auffangen und in die Tomatensoße geben (die Stärke, die aus den Nudeln ausgekocht wurde, gibt eine extra cremige Soße). Die Nudeln unter die heiße Tomaten-Sahne-Soße geben und vom Feuer nehmen. Dann noch würfelig geschnittenen Räucherlachs untermischen. Achtung! Die Soße darf nicht mehr kochen sonst wird der Räucherlachs trocken und die Nudeln matschig!
TIP: Wer’s etwas farbenfroher mag, kann auch dreifarbige Farfalle (Farfalle Tricolore) verwenden.
Rindfleischscheiben koreanische Art
Das ist kein koreanisches Gericht aber ich habe es abgekupfert von einem Essen, das ich einmal bei Freunden von einem Koreaner serviert bekommen habe. Es eignet sich besonders als Essen in geselliger Runde, falls einem das traditionelle Fondue mal zum Hals heraushängt.
Roastbeef oder Rinderfilet am Stück quer zur Faser in maximal 2-3mm dünne Scheiben schneiden. Die Scheiben etwas flachklopfen. Aus Sojasauce, Knoblauchscheiben, etwas Chilisauce, eine Spur Ingwer und einer Spur Honig eine Marinade herstellen und die Rindfleischscheiben darin einige Stunden marinieren.
Große Blätter Blattsalat waschen und trockenschütteln. Beiseite tun.
Öl in einer Pfanne oder im Wok sehr heiß werden lassen. Die marinierten Rindfleischscheiben abtrocknen und in mehreren Portionen kurz von beiden Seiten anbraten. Das dauert höchstens ein paar Sekunden pro Seite. Das Fleisch soll noch rosa sein! Erst nach dem Anbraten mit Salz und Pfeffer würzen, sonst wird das Fleisch trocken! Herausnehmen und warm stellen.
Tiefkühl-Asiagemüse in der selben Pfanne unter ständigem Rühren anbraten. Mit etwas China 5-Gewürzpulver würzen, dann die Fleischmarinade und etwas Süß-Sauer-Soße angießen und kurz aufkochen. Evtl. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Etwas Stärkemehl in kaltem Wasser anrühren und in die Pfanne geben. Aufkochen lassen, damit eine sämige Soße entsteht. Dann die Pfanne vom Herd nehmen und die Rindfleischscheiben unter das Gemüse heben, damit es wieder etwas erhitzt wird. Dabei auch den ausgetretenen Fleischsaft zugießen.
Die gesamte Pfanne mit ‚Pappreis‘ (Asiatischer Klumpreis, wie man ihn aus dem Chinarestaurant kennt) und den Blattsalat-Blättern auf den Tsich stellen. Dazu gibt man diverse Fertig-Asiasaucen wie Süß-Sauer, Chili-Sauce, usw.
Gegessen wird folgendermaßen: Den Reis auf den Teller, etwas Sauce nach Wahl auf den Reis geben, das Gemüse aus der Pfanne ebenfalls auf den Teller. Jetzt kommt der spaßige Teil: Ein Blatt Salat auf die Hand nehmen, dann eine Scheibe Fleisch auf den Salat legen und zusammenrollen. Das ganze wird dann aus der Hand gegessen. Reis und Gemüse wird natürlich stilecht mit Stäbchen gegessen.
Gefüllte Kartoffelschiffchen
Kartoffeln in der Schale kochen (Tip: in das Kochwasser etwas Kümmel geben, gibt eine interessante Note). Etwas abkühlen lassen und der Länge nach halbieren. Mit einem Teelöffel das Innere herausschaben, so daß nur noch ein dünner Rand ringsum stehen bleibt.
Das ausgeschabte ‚Fleisch‘ in eine Schüssel mit etwas Butter oder Olivenöl geben und mit einer Gabel zerdrücken. Ein Eigelb zur Bindung untermischen, die Masse darf aber nicht zu feucht werden. Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuß würzen.
Die Masse dann zurück in die Kartoffelschiffchen geben und in einem heißen Ofen goldbraun überbacken. Dazu paßt ein grüner Salat.
Man kann der Füllung jede Menge beimischen. Der Kreativität ist beinahe keine Grenze gesetzt. Bsp. kann man gebratene Speck- und Zwiebelwürfel untermischen. Oder Frische Kräuter wie Schnittlauch und Majoran. Oder feingehackten Knoblauch. Oder Blauschimmelkäse wie Gorgonzola. Oder geriebenen Parmesan oder Emmentaler. Man kann den geriebenen Käse auch auf die Schiffchen streuen und dann überbacken. Oder. Oder. Oder.
Die Kartoffleschiffchen eignen sich auch besonders als Party-Häppchen: Einfach verschiedene Füllungen machen und auf einer Platte servieren.
Ansichten eines Kochs
Diese Seite habe ich heute gefunden: Auf Kremerchen.de stellt ein Profi-Koch auf über 700 Seiten An-, Ein- und Aussichten des Küchenalltags dar. Dazu gehören naturgemäß jede Menge Rezepte aber auch viele gute Tips und Tricks, die das Leben eines Hobbykochs definitiv einfacher machen.
Und wie’s der Zufall so will, kocht der gute Mann auch noch an meiner alten Wirkungsstätte Freiburg i. Br. was natürlich eine doppelte Empfehlung notwendig macht :-)
Ich habe nur noch nicht herausgefunden, welches denn nun ‚das beinahe beste Haus am Platze‘ ist, in dem er arbeitet. Aber vielleicht findet er einmal durch Zufall diese Seite und klärt mich auf…
Tiramisu
Diesmal ein Rezept für ein leckeres Tiramisu von meiner Nachbarin.
Tiramisu (Zutaten für 5-6 Personen)
500 gr. Mascarpone
2,5 dl Kaffee
4 Eigelb
4 Eiweiß
100 gr Puderzucker
1 Pr. Salz
6 cl. Amaretto
400 g Löffelbiskuit
Kakaopulver
Zubereitung:
Kaffee mit Amaretto mischen. Die Löffelbiskuit mit der nicht-gezuckerten Seite darin tränken und in eine flache Auflaufform eng nebeneinander legen. Eigelb mit dem Puderzucker zu einer weißen, cremigen Masse schlagen und mit dem Mascarpone mischen. Das Eiweß mit einer Prise Salz (und wer’s besonders süß mag 1 Eßlöffel Zucker) steifschlagen vorsichtig unter die Eigelb-Puderzucker-Masse heben und auf die 1. Lage Löffelbiskuits geben. Darauf wieder eine Lage getränkter Löffelbiskuit darauf wieder Creme usw. bis die ganze Creme aufgebraucht ist. Die letzte Lage muß Creme sein! Mit Klarsichtfolie abdecken und mindestens 4 Stunden, besser noch über Nacht, im Kühlschrank kühlen. Vor dem Servieren mit dem Kakaopulver bestreuen.
Steakessen am Feiertag
Da gestern bei uns Feiertag war (Allerheiligen), habe ich beschlossen, mal wieder was richtig leckeres zu essen. Ich habe mich dazu entschlossen, ein leckeres Rumpsteak zu braten und dazu einen kleinen Salat zu machen. Dazu noch schön viel selbstgemachte Knoblauchbutter und frisch gebackenes Baguette. Hmmmmm, lecker!
Zugegeben, nicht gerade saisongerecht aber lecker war’s trotzdem :-)
Messergrundausstattung für die Küche
Ich als gelernter Koch habe natürlich einen Kochkoffer aber man muß als ambitionierter Hobby-Koch ja nicht gleich fast 1000 für Messer hinblättern. Trotzdem ist für leichtes und sicheres Arbeiten eine gewisse Grundausstattung erforderlich.
Diese Messer und Zubehörteile gehören meiner Meinung nach unbedingt in jede Küche:
Ein Kochmesser. Das ist die ‚Allzweckwaffe‘ zum Schneiden, Hauen, Kräuterwiegen und wenn’s sein muss auch zum Bierflaschenöffnen.
Ein Brotmesser zum Schneiden von Brot, größeren Früchten und für Braten.
Ein Tranchiermesser zum Tranchieren aller Arten von Braten, Schinken, Geflügel, usw.
Ein Schleifstab zum Nachschärfen aller Messer.
Ein Gemüsemesser zum Schälen, Putzen und Zerteilen von Gemüse.
Ein Sparschäler. Ich persönlich bevorzuge die Modelle mit waagerecht angebrachter Klinge, es gibt aber auch Gemüseschäler mit senkrecht angebrachter Klinge
Ein Schneidebrett schont die Messer und die Arbeitsflächen der Küche.
Optional sollten folgende Dinge vorhanden sein:
Ein Schnitzelklopfer (Platiereisen) zum Klopfen von Fleischstücken und zum zerkleinern aller möglichen Dinge wie bspw. Gewürze.
Ein Ausbeinmesser zum Lösen des Fleisches von den Knochen und andere Arbeiten, bei denen man ein schmales spitzes Messer benötigt.
Eine lange Palette zum Wenden von Fleisch und anderem und zum Glattstreichen bspw. von Zuckerguß.
Eine breite Palette zum Wenden von Fleisch o.ä. und zum Servieren bspw. von Lasagne
Sämtliche Messer, die ich hier empfehle sind bei mir selbst schon über 10 Jahre im Einsatz und ich mußte noch nicht ein einziges ersetzen. Ich kann also alle Messer ausnahmslos und guten Gewissens empfehlen. Die Messer sind zwar alle etwas teurer, als der Schund, den man im Supermarkt oder beim Teleshopping kaufen kann, dafür sind sie aber echte Qualitätsware Made in Germany, die bei entsprechender Sorgfalt und richtiger Pflege ein Leben lang halten.
Noch ein paar Tips und Tricks zur Handhabung, Pflege und Aufbewahrung der Messer:
– Die Messer nie in die Spülmaschine geben, sie werden sonst schneller stumpf. Die Messer grundsätzlich von Hand mit etwas Spülmittel und einem weichen Schwamm säubern.
– Wenn irgend möglich die Messer nicht lose in eine Schublade legen. Die ‚Reibereien‘ untereinander machen die Messer stumpf. Wenn möglich die Messer mit einer Magnetleiste an der Wand aufbewahren.
– Die Messer immer flach und mit der Klinge vom Körper weg auf den Tisch legen. Nie ein Messer auf den Messerrücken legen, so dass die Schneide nach oben zeigt. Das verhindert Verletzungen.
– Niemals, nie, nie, nie und auf gar keinen Fall versuchen, ein fallendes Messer aufzufangen! Auch nicht den Fuß drunter halten! Ein fallendes Messer durchdringt mühelos Fleisch und Knochen und kann zu sehr bösen Verletzungen führen.