Bärlauch-Bratkartoffeln mit Spargel

Bärlauch-Bratkartoffeln mit Spargel
Bärlauch-Bratkartoffeln mit Spargel

Bärlauch und Spargel haben ja beide fast zur gleichen Zeit Saison. Was liegt also näher, als diese beiden Leckereien zu kombinieren. Das kann man auf vielfältige Art tun, beispielsweise in Form von Linguine mit gedünstetem Spargel und Bärlauchsahne. Heute gibt es aber, angeregt von einem Rezept von Johann Lafer, eine etwas deftigere Kombination der beiden Zutaten, nämlich Bärlauch-Bratkartoffeln mit Spargel.

Wie gesagt: Das Rezept ist von Johann Lafer, ich habe es aber ein klein wenig abgewandelt. Insbesondere habe ich weder „Kalahari Salz fein“ noch weißen „Bio Malabar Pfeffer“ aus der Mühle (die Herr Lafer beide zufälligerweise in seinem Online-Shop anbietet), sondern ganz normalen Pfeffer und ganz normales Salz. Denn in Sachen Salz halte ich es mit Univ.-Lekt. Werner Gruber, österreichischer Experimentalphysiker und Experte in kulinarischer Physik, der zurecht sagt, dass Salz gleich Salz ist, also samt und sonders aus Natriumchlorid besteht, egal ob es sich um Himalajasalz, Fleur de Sel, Meersalz, Salinensalz oder eben Kalaharisalz handelt. Der einzige Unterschied bei den verschiedenen Salzarten sind die Verunreinigungen und in der Produktionsmethode. Salz, das aus Bergwerken satmmt unterscheidet sich also in nichts vom Fleur de Sel, außer in der Tatsache, das letzteres in einem komplizierten und veralteten Verfahren gewonnen wird und deswegen entsprechend teurer ist. Auch das rote Himalayasalz besteht nur aus Natriumchlorid. Und aus Eisenoxidverbindungen (deswgen die rötliche Farbe) und anderen Verunreinigungen. Nicht zu Unrecht sagt Gruber daher: „Wenn Sie gern Rost zu ihrem Salat oder in Ihrer Suppe habenm können sie genauso gut einen rostigen Nagel ablutschen oder mitkochen. Da brauchen Sie nicht zu warten bis Ihnen jemand teuren Rost aus Polen oder Punjab bringt.“

Mit dieser Meinung stehen der Herr Gruber und ich übrigens nicht alleine da. Auch ein Test der Stiftung Warentest bringt Ernüchterndes zum Thema „gehyptes Salz“ zu Tage.

Aber natürlich: Wenn’s der Lafer propagiert (Und dabei noch den einen oder anderen Euro damit verdient) muss es ja was Besonders sein und der Kulinariksnob kauft’s bereitwillig ;-)

So, jetzt aber genug andere Köche gebasht. Hier kommt das Rezept.

Bärlauch-Bratkartoffeln mit Spargel

Bärlauch-Bratkartoffeln mit Spargel

Zutaten

600 g festkochende Kartoffeln (z. B. La Ratte oder Bamberger Hörnchen)

3 Schalotten

6 Stangen weißer Spargel

10 Bärlauchblätter

30 g Butterschmalz

Salz, weißer Pfeffer (Im Original: Kalahari Salz fein, weißer Bio Malabar Pfeffer aus der Mühle; beides erhältlich im Lafer'schen Webshop)

50 g Butter

Zubereitung

Die Kartoffeln gründlich reinigen und am besten in einen Dämpfeinsatz geben.Gut auskühlen lassen. Das kann man auch am Tag vorher schon machen.

Kartoffeln schälen, in ca. 3 mm dünne Scheiben schneiden. Die Schalotten schälen und fein würfeln. Spargel schälen, die Enden abschneiden, dann schräg in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Bärlauch waschen, gut trockenschütteln. Blätter in feine Streifen schneiden.

Kartofflscheiben am besten in einer Eisenpfanne im heißen Butterschmalz goldbraun anbraten.

Schalottenwürfel und Spargelscheiben zufügen und ebenfalls anbraten bis sie etwas Farbe nehmen.

Mit Salz und Pfeffer würzen. Butter zugeben und Kartoffeln und Spargel damit glasieren.

Zum Schluss den Bärlauch unterrühren.

https://www.kochproben.info/hauptspeisen/baerlauch-bratkartoffeln-mit-spargel/

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