
Im Spätsommer und Frühherbst, also von etwa Mitte August bis Anfang/Mitte Oktober ist Zwetschgensaison.
Aus den leckeren blauen Früchten kann man viele tolle Sachen machen: Man kann sie roh essen, sie trocknen bzw. kandieren, man kann Zwetschgenmarmelade kochen, Zwetschgendatschi und Zwetschenkuchen backen und man kann aus ihnen (und aus ihren Steinen) einen leckeren, fruchtigen Likör ansetzen. Das geht ganz einfach: Alles, was man dazu braucht sind Zwetschgen, einen Doppelkorn, Zucker und Zeit.
Rezept: Zwetschgenlikör
Zutaten:
- 800 g Zwetschgen, entsteint (s. unten)
- 1 l Doppelkorn
- 1 Zimtstange
- je 1 Sternanis und/oder Vanilleschote (optional, nach Geschmack)
- 200 g Zucker
Zubereitung:

Die Zwetschgen waschen, halbieren und entsteinen (s. unten). In ein großes, verschließbares Gefäß füllen. Dazu eignet sich gut ein großes Bügelglas mit etwa 2 l Inhalt.
Eine Zimtstange zu den Zwetschgen geben. Wer möchte, kann eine Vanilleschote der Länge nach aufschlitzen, das Mark herauskratzen und Mark und Schote zu den Zwetschgen geben. Ebenso kann man ein Stück Sternanis dazugeben.
Den Zucker in das Gefäß geben und alles mit dem Doppelkorn aufgießen.
Das Gefäß gut verschließen, schütteln und 6 bis 8 Wochen an einem hellen Ort durchziehen lassen. Dabei gelegentlich schütteln, damit der Zucker sich auflöst.
Den gut durchgezogenen Zwetschgenlikör durch ein feines Tuch oder durch einen Kaffeefilter abfiltern und in schöne Flaschen abfüllen. Er schmeckt besonders gut, wenn er in der Flasche noch einige Wochen nachreifen kann.
Tipp: Die Zwetschgenkerne braucht man nicht wegzuschmeißen. Man kann sie entweder ebenfalls in das Gefäß zu den Zwetschgen geben, dann bekommt der Zwetschgenlikör noch eine leicht mandelartige Note. Oder man setzt mit ihnen separat einen Zwetschgenkernlikör nach diesem Rezept an.