Echt Schwäbisch: Schupfnudeln

Echt Schwäbisch: Schupfnudeln
Echt Schwäbisch: Schupfnudeln

Wieder einmal ein Rezept aus der Reihe „Echt Schwäbisch“, dieses Mal die schwäbische Antwort auf die italienischen Gnocchi (oder war’s das Vorbild der Gnocchi?), nämlich Schupfnudeln.

Schupfnudeln, die ob ihrer Ähnlichkeit mit dem Geschlechtsteil junger Knaben auch „Buabaspitzle“ (Von „Buab“ = Bub und „Spitzle“ = Na, ihr wisst schon…) genannt werden, sind leckere Nudeln aus Kartoffelteig, die neben den Spätzle des Schwabens liebste Teigbeilage sind. Sie werden „geschupft“, d.h. mit der flachen Hand auf dem Tisch zu kleinen Würstchen gerollt bzw. geschoben, woher sie auch ihren Namen haben.

Schupfnudeln passen als Beilage zu praktisch allen Schmorgerichten, bei denen es viel Soße zum auftunken gibt, also bspw. zu Gulasch, zu Rehragout oder zu Schmorbraten. Außerdem werden Schupfnudeln gerne mit Sauerkraut und gebratenem Speck serviert. Schupfnudeln mit Kraut dürfen auf praktisch keinem schwäbischen Volksfest, insbesondere auf Weihnachtsmärkten und Winzerfesten, fehlen.

Sehr lecker schmecken Schupfnudeln auch, wenn man sie statt mit Salz mit Zucker zubereitet und sie dann in karamelisiertem Zucker in der Pfanne wälzt, mit Puderzucker bestäubt oder sie in Mohn wälzt.

Echt Schwäbisch: Schupfnudeln

Wertung: 31

Zubereitungszeit: 15 minutes

Kochzeit: 30 minutes

Zeit gesamt: 45 minutes

Portionen: 4 Portionen

Echt Schwäbisch: Schupfnudeln

Zutaten

700 g Kartoffeln, mehlig kochend

200 g Mehl

50 g Grieß

2 - 3 Eier

Salz

Muskatnuss

Zubereitung

Die Kartoffeln am Vortag dämpfen, schälen und abkühlen lassen.

Am nächsten Tag die Kartoffeln durch die Kartoffelpresse drücken und mit den restlichen Zutaten zu einem nicht zu feuchten, nicht klebrigen Teig verkneten. Der Teig sollte geschmeidig und nicht zu weich sein, Die Konsistenz gleich am Anfang richtig hin zu kriegen ist schwierig und hängt stark von der verwendeten Kartoffel ab, daher am besten am Anfang nur 2 Eier und nur ein Teil des Mehls einkneten. Ist der Teig zu fest, ein Ei, ist er zu weich und zu klebrig mehr Mehl zugeben.

Mit Salz und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken und den Teig kurz ruhen lassen.

Dann aus dem Teig zuerst eine etwa 3 cm dicke Rolle formen und aus dieser etwa 1,5 bis 2 cm dicke Stücke abstechen. Diese Stücke mit der flachen Hand zu etwa 5 bis 7 cm langen Schupfnudeln formen.

Die Schupfnudeln portionsweise in kochendes Salzwasser geben, kurz aufkochen lassen und dann bei mittlerer Hitze sieden lassen, bis alle an der Oberfläche schwimmen.

Die Schupfnudeln mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in kaltem Wasser abschrecken. Dann die Schupfnudeln abgießen.

Schupfnudeln in heißem Butterschmalz goldbraun anschwenken, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Bemerkungen

Gekochte Schupfnudeln lassen sich gut vorbereiten und einfrieren. Damit sie nicht aneinanderkleben geschmacksneutrales Pflanzenöl unter die gekochten und abgetropften Schupfnudeln mischen.

https://www.kochproben.info/beilagen/echt-schwabisch-schupfnudeln/

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