Franzbrötchen

Franzbrötchen
Franzbrötchen

Und gleich noch ein Frühstücksgebäck! Heute gibt’s ein süßes Plundergebäck, das in Süddeutschland, ja, wahrscheinlich sogar außerhalb seiner Heimat Hamburg praktisch unbekannt ist: Das Franzbrötchen. Das ist ziemlich schade, denn die Kreuzung aus französischem Croissant und deutscher Zimtschnecke ist wirklich lecker und hätte einen größeren Bekanntheitsgrad wirklich verdient.

Über die Ursprünge und woher das Franzbrötchen kommt bzw. wer es erfunden hat, gibt es unterschiedliche Aussagen und Theorien. Die Allwissende Müllhalde Wikipedia berichtet, dass es zwei Theorien über die Ursprünge des Franzbrötchens gibt. Eine besagt, dass das Franzbrötchen vom französischen Croissant abstammt, das während der Besatzungszeit Hamburgs (1806–1814) durch Napoleons Soldaten bekannt wurde, der Name „Franzbrötchen“ soll sich demnach von „französisch“ ableiten. Die andere Theorie besagt, dass es in Hamburg bereits ein  längliches Franzbrot (auch Franzbroot, Franschbroot, Plural Franzbreud, Franschbreud) gegeben haben soll, das dem Baguette ähnlich war. Ein Hamburger Bäcker soll danach ein solches Franzbrot in einer Pfanne mit Fett angebraten haben. Daraus soll das heutige Franzbrötchen entstanden sein. Auf der Franzbrötchen-Site (ja, sowas gibt es wirklich!), gibt es außerdem noch eine andere Erklärung zum Nachlesen.

Franzbrötchen sind in Hamburg übrigens so beliebt, dass sie eine eigene Hymne inklusive kostenlosem Download als Klingelton und sogar ein eigenes Buch mit dem Titel „Das Franzbrötchen: Wunderbarer Plunder aus Hamburg“ haben. Das Buch ist übrigens – wen wundert’s? – im Franzbrötchen-Verlag in Hamburg erschienen.

Franzbrötchen

Zubereitungszeit: 2 hours

Kochzeit: 25 minutes

Zeit gesamt: 2 hours, 25 minutes

Portionen: ca. 20 Stück

Franzbrötchen

Zutaten

Für den Teig

500 g Mehl

40 g Hefe

70 g Zucker

250 ml Milch, lauwarm

70 g Butter

1 Prise Salz

Abgeriebene Schale von 1 Zitrone

Für die Füllung:

200 g Butter

200 g Zucker

2 TL Zimt

Zubereitung

Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken. Hefe hineinbröckeln und mit einer Prise Zucker und der lauwarmen Milch zu einem Vorteig verrühren. Etwa 15 Minuten gehen lassen.

Die restlichen Zutaten für den Teig zugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Teig zu einer Kugel formen, in eine bemehlte Schüssel geben, abdecken und an einem warmen Ort 30 bis 45 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Teig kräftig durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck von etwa 30 x 25 cm ausrollen. Die kalte Butter in dünne Scheiben schneiden und eine Teighälfte damit belegen. Die andere Teighälfte darüber klappen, die Ränder fest andrücken und die Enden umschlagen.

Dann den Teig auf der gut bemehlten Arbeitsfläche vorsichtig zu einem Rechteck von 30 x 50 cm ausrollen. Die Teigplatte von der Schmalseite her zu einem Drittel zur Mitte hin einschlagen, das andere Drittel darüberklappen, so dass insgesamt 3 Teigschichten übereinander liegen. Dieses Teigpaket 15 Minuten kühl stellen.

Den Teig dann auf der bemehlten Arbeitsfläche auf eine Größe von 80 x 40 cm ausrollen und mit Wasser bestreichen. Zimt und Zucker gut mischen und gleichmäßig auf den Teig streuen.

Die Teigplatte von der Längsseite her zu einer einer etwa 6 cm breiten abgeflachten Rolle aufwickeln. Dabei darauf achten, dass die Nahtstelle unten zu liegen kommt.

Aus der Teigrolle etwa 4 cm breite Stücke schneiden. Jedes dieser Stücke in der Mitte quer mit einem Kochlöffelstiel bis fast zum Boden durchdrücken. Dabei darauf achten, dass nicht zu fest gedrückt und die Rolle durchgeschnitten wird.

Die Teiglinge mit größerem Abstand voneinander auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Abdecken und noch einmal 15 bis 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Einschubleiste bei 200°C 25 Min. goldbraun backen.

Bemerkungen

Die Franzbrötchen schmecken frisch gebacken und noch lauwarm am Besten. Sie lassen sich aber auch hervorragend einfrieren. So hat man immer leckere Franzbrötchen zum Frühstück.

https://www.kochproben.info/backen-sus/franzbrotchen/

 

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